„die damalige Capelle, die deßwegen vorzüglich war und nicht überall ihresgleichen finden ließ, weil ihre Glieder aus lauter ausgesuchten, jungen, fleißigen, conduisirten und wohl zusammen gespielten Leuten bestand, deren einjeder, von dem wahren Esprit d’Orchestre beseelt, ohne alles privat Intereße stets den Beyfall des Ganzen vor Augen hatte und zur Vollkommenheit deßselben das Seinige nach Vermögen beyzutragen suchte, dahero aber auch manche weit zahlreichere, kostbarer besoldete weit hintersich lies, wenn sie sich in Bewegung setzte und höhrbar wurde. Aus diesem Grunde mußte sie dem wahren Kenner umso schätzbarer seyn, weil es gemeiniglich sehr schwer hält, einer ganzen Capelle den wahren Esprit d’Orchestre einzuflösen.“

Johann Wilhelm Hertel, 1783

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„Wie im Brennspiegel versammelten sich in diesem Konzert Vorzüge und Verdienste dieses Ensembles. In einer kleinen Besetzung aus nur acht Streichern und Cembalo bewies es erneut seine souveräne Stilkenntnis, in der Klanggestaltung und in der Phrasierung seine unaufgeregte, aber keineswegs nur archäologische Kultiviertheit bei der lebendigen Reproduktion des Vergangenen. Das Programm war durchgängig von der einzigartigen Domäne des Ensembles geprägt: Werke von Musikern, die im 18. Jahrhundert am mecklenburgischen Hof gewirkt hatten, von Westenholtz, Hertel oder Kuntzen. Stefan Fischer hat sie aus den Archiven ausgegraben und damit unbekanntes musikalisches Terrain erschlossen. Und dafür hat sich Musica Instrumentalis schon 1993 zum Barockorchester erweitert, mit barocken Querflöten und Oboen, mit Naturhörnern und –trompeten, und sich den alten Namen „Herzogliche HofKapelle“ zugelegt. Als diese ist es gleichsam zum Botschafter der mecklenburgischen Musik des Barock geworden.“

Heinz-Jürgen Staszak in der Ostsee-Zeitung vom 13.4.2010